Es fällt mir immer noch schwer die Nachricht von Nicholas' Tod zu begreifen. Mein Herz sträubt sich dagegen den Verlust einzugestehen, die Leere in der Welt anzuerkennen, da wo vormals Nicholas war. Doch er ist nicht verschwunden, denn sein Platz bleibt, markiert durch unsere Erinnerungen und Eindrücke von ihm. Diese können seiner Person niemals gerecht werden und werden ihn natürlich nicht ersetzen, aber doch weiß ich, dass er durch sie Teil dieser Welt bleiben wird.

Ich werde Nicholas in Erinnerung behalten, als eine wunderbare Person und einen Freund, den ich leider bei weitem nicht so intensiv kennenlernen konnte, wie ich es mir gewünscht hätte.

Jedoch bin ich sehr dankbar über das, was ich von ihm kennenlernen durfte und was ich an ihm zu schätzen gelernt habe: seine unverbrauchte und unverbogene Art er selbst zu sein, in jeder Situation und in jedem Kontext; seinen spezifischen Humor und seine erfrischenden Späße; seine aufmerksame Art gegenüber seinen Mitmenschen und die Bereitschaft immer für Andere da zu sein; seine Leidenschaft für Kultur, die er so gerne mit Anderen teilte.

Nicholas - so scheint es mir - war beständig auf der Reise, auf der Suche nach sich selbst und nach seinem Platz. Und wer sucht, stellt fest, dass auch oft die Orientierung fehlt. Doch wem der Mut zum Suchen fehlt, kann sowieso nichts finden.

Das, was Nicholas gefunden hatte, teilte er mit anderen, denn wann immer er sich anderen mitteilte, teilte er sich selbst mit. Auch wenn ich leider nur wenig Gelegenheit hatte ihn kennenzulernen, glaube ich dadurch mehr von ihm kennengelernt zu haben als von den meisten Menschen, mit denen ich mehr Zeit verbracht habe.

Ich weiß, dass ich auch in Zukunft oft und gerne an Nicholas denken werde - so oft ich ins Theater oder ins Kino gehe und bei vielen anderen Gelegenheiten.

Ich weiß, dass wo immer er auch sein mag, er in dieser Welt auch in meinem Geist und Herzen weiterlebt.

In freundschaftlicher Erinnerung,

Jonathan
The Wave
Ostern 2008 - Joni, Luise, Jorn
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