Nicholas grave, 15.11.2010
15.11.2010
Nicholas grave, 11.06.2011
11.06.2011

Nicholas' Grab ist sehr einfach zu finden: Man geht an den Gräbern von Brecht und Helene Weigel, von Heinrich Mann und Johannes R. Becher vorbei, ebenso an dem kleinen, mit einer Hecke begrenzten Teil für die Mitglieder der Akademie der Künste und läuft immer geradeaus weiter.

So kommt man an ein kleines Urnengräberfeld: In der 7. Reihe an 3. Stelle auf der rechten Seite befindet sich Nicholas' Grab, drei Gräber von dem des Graphikers Herbert Tucholski entfernt. Von seinem Grab aus sieht man - nur quer über den Weg - das des Philosophen Herbert Marcuse und das des Schauspielers Erwin Geschonneck.

Der Dorotheenstädtische Friedhof ist sicher der richtige Platz für Nicholas. Er war so sehr interessiert an Kultur jeglicher Art. Die größte Faszination aber dürfte - abgesehen von der Rockmusik - das Theater auf ihn ausgeübt haben. Nicholas liebte die großen und auch sehr betagten Schauspieler- und Regisseur-Persönlichkeiten, Vaterfiguren, in deren Werk sich die Erfahrungen eines gesamten Lebens zeigte. Allen voran ist da George Tabori zu nennen, dessen Premieren am Berliner Ensemble Nicholas niemals versäumte und der 2007 verstorben nun hier etwa 20 m von Nicholas entfernt liegt. Hier liegen Erwin Geschonneck, Bernhard und Hans-Peter Minetti, Dietrich Körner und Albert Hetterle, aber auch Peter Palitzsch, Heiner Müller, Thomas Brasch und Jürgen Gosch, deren Wirken Nicholas auf den Berliner Bühnen noch miterleben konnte. Von Jürgen Gosch gab es vor dessen Tod 2009 zwei ergreifende Inszenierungen von Die Möwe und Onkel Wanja, die Nicholas als zwei der besten Aufführungen bezeichnete, die ihm jemals in seinem Leben zu sehen vergönnt waren.

Unter diesem Link findet sich eine allgemeine Einführung in den Dorotheenstädtischen Friedhof.

Unter diesem Link hört man Wolf Biermann sein Lied über den Dorotheenstädtischen Friedhof singen, den er irrtümlicherweise als "Hugenottenfriedhof" bezeichnet hat. YouTube: Wolf Biermann

Unter diesem Link findet sich ein Artikel über die von James Turrell umgestaltete Friedhofskapelle: Der Tagesspiegel

It's very easy to find Nicholas's grave: You pass the graves of Brecht and Helene Weigel, of Heinrich Mann and Johannes R. Becher as well as the little part for the members of the Academy of Arts which is surrounded by a hedge and you just walk straight ahead.

You will come to a small area of urn-graves: Nicholas's grave is in the 7th row, the 3rd one on the right-hand side, just 3 plots away from the grave of the graphic artist Herbert Tucholski. Standing at his grave you can see - just across the pathway - the graves of the philosopher Herbert Marcuse and of the actor Erwin Geschonneck.

The Dorotheenstadt cemetery is certainly the right one for Nicholas. He was extremely interested in culture of all types. But - apart from rock music - theatre must have had the greatest fascination for him. Among the actors and directors, Nicholas loved the great personalities who were advanced in years, father-figures whose work showed the experience of a whole life. Most important among all George Tabori must be mentioned here, whose premieres at the Berliner Ensemble Nicholas never ever missed and who, having died in 2007, is laid to rest just about 20 m from Nicholas's grave. In this cemetery Erwin Geschonneck, Bernhard and Hans-Peter Minetti, Dietrich Körner and Albert Hetterle, but also Peter Palitzsch, Heiner Müller, Thomas Brasch and Jürgen Gosch whose works Nicholas was able to see on stage are resting here. In 2009 - shortly before Jürgen Gosch's death - two most moving productions of The Seagull and Uncle Vanya were shown - Nicholas called them two of the best performances he had the privilege to see in his whole life.

For a general introduction to this historic cemetery, see the Wikipedia article.

For an article about the chapel remodelled by James Turrell in 2015, see the page in Der Tagesspiegel.

Georg Tabori
George Tabori
Nicholas Wickens
Nicholas Wickens
Erwin Geschonneck
Erwin Geschonneck